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Content Optimierung für SEO: 11 Tipps, für mehr Traffic

Geschrieben am: 23. April 2013 | Zuletzt aktualisiert: 28. Januar 2023 | Lesezeit: ca. 9 Min.

content optimierung seo

Content Optimierung heißt aus der Masse herauszustechen und mit leuchtendem Beispiel voranzugehen.

Content Optimierung ist mehr als nur Keywords für SEO in einem Text unterzubringen. Deshalb zeige ich dir in diesem Beitrag, wie du mithilfe der richtigen Optimierungen deinen Content attraktiver für User und Suchmaschinen machst.

Ich gebe dir dabei mehr als nur Tipps, sondern zeige dir auch Beispiele aus eigenen Projekten, die mir geholfen haben mehr Traffic und mehr Sichtbarkeit zu bekommen.

Das Wichtigste in Kürze

  • Content besteht nicht nur aus Tetxt, setze dich mit anderen Contnet-Formaten auseinander
  • Sammle Feedback und optimiere kontinuierlich
  • Erzeuge echten Mehrwert und schriebe nicht nur ab
Inhaltsverzeichnis

Tipp 1: Themen sind wichtiger als die Länge

Um wirklich guten Content zu erstellen, musst du dir zunächst klarmachen, welches Ziel damit erreichen möchtest:

  • Mehr Traffic?
  • Neue Verlinkungen von anderen Webseiten?
  • Social Media Shares?
  • Hohes Engagement auf deiner Website?

Mehrere Untersuchungen zeigen: viel (Text) hilft viel (Quelle: ahrefs, Hubspot). Die Anzahl der Wörter korreliert mit Metriken wie Backlinks, Traffic über die Google Suche und Shares in sozialen Netzwerken.

Korrelation bedeutet aber nicht, dass es einen kausalen Zusammenhang zwischen diesen Metriken und der Textlänge gibt. Denn: es gibt Beispiele, die zeigen, dass mehrere kürzere Inhalte in Summe mehr Traffic erzeugen als ein langer Inhalt.

Wenn es um die Erreichung von Zielen geht, ist es meiner Erfahrung nach entscheidender, auf welche Themen du setzt. Lange ausführliche Ratgeber verlangen den Usern viel ab, weil sie Zeit investieren müssen, um sich mit deinem Inhalt zu beschäftigen. Löst der Inhalt jedoch das Problem des Nutzers, wird dies auch mal in Form einer Verlinkung in einem Forum oder auf einer anderen Website belohnt:

Verlinkung in einem Forum

Verlinkung auf einen Ratgeber in einem Forum

Auf Social Media funktionieren hingegen eher Themen, die Emotionen auslösen, diese müssen nicht sonderlich lange sein, sondern nur zur richtigen Zeit am richtigen Ort.

Hier mal ein paar Beispiele:

Ziel 🎯Content
BacklinksAusführliche Ratgeber
(SEO) TrafficPräzise Befriedigung des Nutzerbedürfnisses (kann ausführlich oder kurz sein)
Social SharesEmotional, Unterhaltsam

💡 Prüfe also zunächst, welche Themen sich für welche Ziele eignen, bevor du deinen Content erstellst.

Tipp 2: Auf das Format kommt es an

Wenn im Zusammenhang mit Suchmaschinenoptimierung von Content gesprochen wird, ist häufig von Text die Rede. Liegt ja auch nahe, denn Google ist schließlich eine Text-Suchmaschine. Dennoch greift es zu kurz, Content nur auf Text zu reduzieren. Vor allem, wenn er gut werden soll.

Überlege deshalb genau, welchen Inhalt deine Nutzer brauchen, um zufrieden zu sein. Einen meiner größten AHA-Momente hatte ich, als ich via Umfrage die Nutzer einer Mountainbike-Website mit Tourenbeschreibungen gefragt habe, was sie eigentlich auf einer solchen Seite erwarten:

Umfrage Content Formate

Umfrage über bevorzugte Content-Formate

Über die Hälfte der Teilnehmenden ist an GPS-Daten interessiert, an einer textlichen Beschreibung nur knapp 5%!

Ich habe anschließend den Download-Button für die GPS-Daten von ganz unten nach ganz oben auf der Seite verschoben. Neue Berichte beinhalten textlich nur noch das Nötigste (teilweise weniger als 500 Wörter), trotzdem hat die Seite stark profitiert:

Mehr Sichtbarkeit durch Content Optimierung

Mehr Sichtbarkeit durch Content Optimierung

💡 Überlege dir gut, was der Haupt-Content ist, den die Nutzer erwarten und ob du das überhaupt anbieten kannst. Die erwähnte Mountainbike-Website wäre ohne GPS-Daten zum Download vielleicht schon tot.

Tipp 3: Build-Measure-Learn!

Das Prinzip, mit einem MVP an den Start zu gehen und diesen immer weiter zu entwickeln, gilt auch für Content.

Wie ich oben gezeigt habe, kann es entscheidend sein, zu prüfen, ob dein Content überhaupt dem entspricht, was die User erwarten.

Mit der Google Search Console bist du in der komfortablen Situation, zu sehen, über welche Suchbegriffe die Menschen auf deine Website kommen. Nutze diese Daten, um herauszufinden, wo es noch Lücken in deinem Content gibt. Dabei sind vor allem Long-Tail-Keywords interessant, weil sie viel über die Intention der Nutzer verraten.

💡 Übrigens: Die Search Console kann auch mit regulären Ausdrücken arbeiten. Wenn du im Leistungsbericht den Filter „Suchanfrage“ auf „Benutzerdefiniert (Regex)” stellst, kannst du mit einem regulären Ausdruck wie ([^” “]*\s){5,}? alle Suchanfragen finden, die länger als 5 Wörter sind.

Regex in der Search Console

Suchanfragen filtern mit Regex in der Search Console

Tipp 4: Keywords sind immer noch relevant

Wenn eines deiner Ziele für deinen Content ist, mehr Traffic über Suchmaschinen zu generieren, darfst du dich mit dem Thema „Keywords“ beschäftigen.

Allerdings solltest du das Thema nicht überbewerten. Ja, es ist wichtig zu prüfen, ob es Keywords gibt, die ein gewisses Suchvolumen haben. Auch solltest du die Keywords an den strategisch wichtigen Stellen platzieren:

  • Seitentitel
  • Hauptüberschrift
  • URL
  • Alt-Attribut eines Bildes

Damit zeigst du Google klar, um welches Keyword es geht. Viel mehr muss aus Keyword-Sicht oft gar nicht gemacht werden. Was du keinesfalls tun solltest, ist dich von Keywords einschränken zu lassen.

Kleine Anekdote: auf einigen meiner Seiten kommt über Long-Tail-Keywords mehr Google Traffic als die Keyword-Tools an Suchvolumen angeben. Das hat dazu geführt, dass auf einer Website der Artikel mit dem drittmeisten Traffic nicht einmal auf ein “Hauptkeyword” optimiert ist. Es war jedoch klar, dass es eine Nachfrage für das Thema gibt. Der Content wurde erstellt und wird jetzt nach und nach auf die Long-Tail-Keywords optimiert.

Traffic durch Long-Tail-Keywords

Traffic durch Long-Tail-Keywords

💡 Nutze Keywords also, um dir datengetriebenes Feedback geben zu lassen, dass für dein Thema eine Nachfrage existiert. Zeige Nutzern und der Suchmaschine durch Einsatz der Keywords, welches Thema dein Inhalt behandelt. Der Rest des Inhalts sollte von Expertise und Kreativität getrieben sein und nicht von Keywords.

Tipp 5: Lass dich von KI inspirieren

KI Tools wie chatGPT ersetzen zwar keine Keyword-Recherche, sie können aber eine echte Hilfe sein, wenn es darum geht zu prüfen, welche Aspekte eines Themas von Bedeutung sind.

Themen Recherche mit chatGPT

Themen Recherche mit chatGPT

Michael Hohenleitner (geb. Göpfert) - SEO in München
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Tipp 6: Echter Mehrwert lässt sich nicht faken

KI Tools und Keyword-Tools verursachen dasselbe Dilemma: sie bilden nur das ab, was bereits (mehrfach) vorhanden ist. Wenn du also nur anhand von Tools arbeitest, wirst du es schwer haben, Inhalte zu erstellen, die es nicht schon zig-fach an anderer Stelle gibt.

Google weigert sich immer häufiger Inhalte zu indexieren, wenn diese keinen zusätzlichen Mehrwert bringen. Doch wie kann dieser aussehen:

  • Meinung: bist du Experte oder Expertin in einem Thema, scheue dich nicht deinen Content mit deiner Meinung zu würzen. So können deine User sehen, welchen Standpunkt zu einem Thema vertrittst und es entsteht Mehrwert. Nutze dabei Zitate (mit Quellenangabe), Zahlen und Statistiken, um Thesen zu belegen.
  • Expertise: versuche die Probleme deiner User zu identifizieren und zeige neue Lösungsmöglichkeiten auf, die nicht den Standard-Lösungen entsprechen
  • Aufbereitung: Wenn die beiden oberen Herangehensweisen nicht möglich sind, kannst du auch durch eine besonders nutzerfreundliche Aufbereitung deiner Inhalte neuen Mehrwert schaffen. Gibt es verschiedene Lösungsansätze für ein Problem auf unterschiedlichen Seiten, fasse sie zusammen und erstelle so ein neues Stück Content.

Tipp 7: Hole qualitatives Feedback ein

Ich habe es schon unter Punkt 4 beschrieben: Die Meinung der Nutzer zu berücksichtigen, kann entscheidend für den Erfolg deiner Website sein. Webanalyse Tools wie Google Analytics zeigen dir zwar was auf deiner Website passiert, aber nicht warum es passiert.

Deshalb bin ich großer Fan davon, die Nutzer selbst zu befragen. Das einfachste, was du tun kannst, ist deine Nutzer zu fragen, ob sie mit dem Inhalt zufrieden waren. Solche Feedbacksysteme erlauben es, die Nutzer nach dem Abstimmen nach einem Feedback in Textform zu fragen und so ausführliche Rückmeldung zu bekommen.

Nutzerfeedback

Echtes Nutzerfeedback: war der Content nützlich?

Tipp 8: Mach deine Inhalte leicht konsumierbar

Einen Inhalt so aufzubereiten, dass es für die Nutzer mit Freude konsumierbar ist, ist fast schon eine eigene Disziplin. Dabei reicht es aus, sich selbst zu fragen, wie ein Inhalt aufbereitet sein soll, dass man sich gerne damit befasst.

Meistens sind es immer die gleichen Hebel, die optimiert werden können:

  • Sorge für ausreichend Kontrast zwischen Schrift und Hintergrund
  • Arbeite mit Abständen und berücksichtige die Gestaltgesetze, vor allem das “Gesetz des Nähe”, dass besagt, das Elemente, die nahe beieinander stehen als zusammengehörig wahrgenommen werden.
  • Schreibe in kurzen Sätze, sie machen es leichter, Texte am Bildschirm zu lesen
  • Halte die Absätze ebenfalls kurz. Lange Absätze schrecken ab, kurze hingegen machen es leicht, sich von Absatz zu Absatz vorzuarbeiten. Außerdem verschaffen sie den Lesenden regelmäßig kurze Pausen.
  • Sorge für Abwechslung: würze deinen Text mit Grafiken und Bildern, die das geschriebene unterstützen. Arbeite nicht nur mit Fließtext, sondern auch mit Tabellen und Listen
  • Strukturiere deine Inhalte: nutze Zwischenüberschriften, um deinen Texten eine Struktur zu geben und deinen Lesern zu zeigen, was sie erwartet
  • Mache es deinen Nutzern leicht deinen Text nicht zu lesen: sorge durch Hervorhebungen dafür, dass die wichtigsten Informationen beim reinen Überfliegen des Textes erfasst werden können. So sorgst du auch bei Menschen, die keine Zeit haben deinen Text zu lesen für eine gute Nutzererfahrung.
  • Mit Links und Sprungmarken (in Form eines Inhaltsverzeichnisses) machst du es den Lesern leicht, zu sehen, um was es auf der Seite geht und wo sie weiterführende Informationen finden.
  • Verwende Bildunterschriften: wenn du ein Bild oder eine Grafik mit einer wichtigen Information verwendest, nutze die Möglichkeit der Bildunterschrift, um das auch in Textform zu betonen:
Aussagekraeftige Bildunterschrift

Aussagekraeftige Bildunterschrift

Tipp 9: Setze Verlinkungen (auch zu anderen Websites)

Es hält sich immer noch hartnäckig das Gerücht, dass ausgehende Verlinkungen einer Website in den Suchergebnissen schaden können. Dabei ist genau das Gegenteil der Fall. Wer verlinkt zeigt, dass er recherchiert hat und seine Quellen preisgibt. Das erzeugt Vertrauen und wird auch von Google so gesehen:

“Linking to other websites is a great way to provide value to your users. Oftentimes, links help users to find out more, to check out your sources, and to better understand how your content is relevant to the questions that they have.” (John Mueller, via https://www.searchenginejournal.com/ranking-factors/outbound-links/)

Tip 10: zeige wer der Autor des Inhalts ist

Apropos Vertrauen: das Vertrauen in einen Inhalt steigt bei den Usern, wenn sie sehen, wer der Urheber des Contents ist. Viele erfolgreiche Webseiten setzen mittlerweile auf Autorenboxen, die zeigen, wer der Autor des Artikels ist und was ihn qualifiziert.

Übrigens: Influencer auf YouTube, Instagram und TikTok sind auch deshalb so erfolgreich, weil sie durch ihr persönliches Auftreten nahbar und vertrauenerweckend wirken. Deshalb zeige auch du auf einer Website, mit wem es die Leute zu tun haben.

Übrigens: auch Google sieht das so und bezieht dazu in den Quality Rater Guidelines klar Stellung:

“We expect clear information about who (e.g., what individual, company, business, foundation, etc.) created the MC, unless there is good reason for anonymity.” (Quelle: Google Quality Rater Guidelines)

Tipp 11: User generated Content (UGC)

Ermögliche deinen Usern deine Inhalte zu kommentieren. Dadurch bekommst du nicht nur authentisches Feedback, sondern unter Umständen auch Ergänzungen und Inspiration, wie du deinen Inhalt weiter verbessern kannst.

User Generated Content

Konstruktives Feedback unter einem How-To Artikel.

Fazit

Es gibt unendliche Möglichkeiten zur Content-Optimierung, ich hoffe, dass meine Tipps über das einfache „Optimiere deine Überschriften“ hinausgehen und dich und deine Website weiterbringen. Ich freue mich auch dein Feedback.

Michael Hohenleitner (geb. Göpfert) - SEO in München
Geschrieben von: Michael Hohenleitner (geb. Göpfert)

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